11.8. Geysire und Krater
Mit einem üppigen Frühstück gestärkt, machen wir uns heute auf den Weg Island zu erkunden. Unsere erste Station ist der Thingvellir Nationalpark nördlich von Selfoss. Der Park ist enorm gross und herrlich grün mit schönen Bächlein und Wanderwegen. Wir geniessen die herrliche Natur und wandern über die moosbewachsenen Lavafelder bis hinauf auf einen wunderschönen Aussichtspunkt wo man das ganze Tal überblicken kann.
Nach ein paar gemütlichen Stunden im Grün geht die Fahrt weiter zu den Geysiren. Der Strokkur, der viertgrösste Geysir der Welt kann hier alle 8-10 Minuten bei seinen Ausbrüchen bestaunt werden . Der zweitgrösste Geysir, der sich ebenfalls auf diesem Feld befindet bricht nur noch selten aus und wenn, dann auch nur bei Erdbeben oder Plattenverschiebungen. Der Strokkurausbruch ist wie eine brodelnde Geschichte. Langsam schwingt das Wasser im Kessel. Hin und wieder blubbert eine Blasé aus dem Wasser, der Pegel steigt langsam und sinkt wieder leicht ab. Plötzlich ist es soweit. Das Mass ist voll und das Wasser steigt mehr und mehr an. Im Kessel bildet sich eine riesige Blase, die immer mehr wächst, bis sie schliesslich platzt und eine immense grosse Fontäne den Zuschauern überlässt. Ein prachtvoller Anblick.
Nachdem wir neben dem Strokkur unser Mittagessen genossen haben zieht es uns weiter zum wohl schönsten Wasserfall der Welt. Der Gullfoss ist zwar mit seinen 2 Stufen und den 31m Höhe die er erlangt nicht grösser als die Niagarafälle aber sicherlich beeindruckender als diese. Die Gischt spritzt so weit und wieder so hoch hinauf, dass meine Kamera nass wird und wir fast wie begossene Pudel da stehen. Doch der Sonnenschein entschädigt den Nieselregen, denn beides zusammen beschert uns einen
prächtigen Regenbogen der sich direkt über das grüne Feld zum Wasserfall hin neigt.
Frisch geduscht geht es dann weiter zum Kratersee Kerid. Dort soll einst ein Vulkan gewütet haben, der dann in sich zusammen sank. An de Stelle wo einst die Lava im Boden verborgen war ist heute noch ein keiner See übrig geblieben. Es heisst, dass sich dessen Wasserspiegel immer dem Spiegel des Grundwassers angleicht, wodurch dem See der Stand des Grundwassers abzulesen ist.
Schon etwas müde fahren wir dann weiter nach Selfoss und bis Bitra wo wir im Guesthouse unsere Koffer deponieren. Da wir dort nicht essen können, geht es zurück nach Selfoss ins Kaffi Krus. Dieses Mahl heute ist mit halbem Preis im Vergleich zu gestern um Welten günstiger und geschmacklich auch um Welten besser. Logisch, dass sich der Ruf dieses Restaurants herumgesprochen hat, denn es ist praktisch jeden Abend voll bis auf den letzten Platz.


























