14.8. Ewiges Eis

14.8. Ewiges Eis

Heute Morgen fahren wir trotz schlechtem Wetter schon wieder früh los. Unser erstes Ziel gilt heute den Zwergklippen, die wir kurz nach Kirkjubaejarklaustur schon sehen. Fast ein magischer Ort, an welchem man die Elfen singen hören kann. Gemütlich spazieren wir im Regen den Klippen entlang und schlängeln uns an den Moosbirken vorbei wieder zurück zum Auto.

Wir verlassen diesen magischen Ort und fahren weiter in den Skaftafell-Nationalpark.  Dort gibt es eine kurze Wanderung von ca. 1.6 km mit einem Höhenunterschied von ca. 140m. Am Ende des Weges erwartet uns der Svartifoss Wasserfall, der dritthöchste Wasserfall von Island, der links und recht von Basaltsäulen umrahmt ist und im Hochmoor herabfällt. Leider ist es ziemlich neblig, so dass wir ihn kaum sehen können. Zum Trost finden wir unterwegs den Hundsfoss Wasserfall, den man sowohl von unten als auch von oben bestaunen kann.

Wieder unten angekommen gibt es erst einmal ein Picknick und eine kleine Stärkung für die nun kommenden Abenteuer. Am Jökulsarlón erwartet uns Iceland pure. Am 160m tiefen Gletschersee, der sich nach 1,5km Länge im Meer verfliesst, ist ein Naturschauspiel sondergleichen zu finden. Riesige und bis zu 1000 Jahre alte Eisbrocken schwimmen hier im Wasser. Teils sind sie ganz schwarz von den Vulkanausbrüchen und der Asche und teils schimmern sie fast künstlich blau und zeugen von einer imensen Kälte. Im See auf den Brocken tummeln sich hunderte von Möven und tauchen immer wieder ins Kalte Wasser ab um Nahrung zu suchen. Die Glücklichen, zu denen wir natürlich auch gehören, können hier mit scharfen Adleraugen beobachten wie die Seehunde im kalten Wasser still und leise zwischen den Eisbrocken schwimmen und immer mal wieder abtauchen. Ein Traum und man würde am liebsten selbst hier ins Wasser springen und sich auf den Eisbrocken zur Ruhe legen oder mit den Seehunden plantschen.

Am Abend wollen wir nach Höfn und dort die heimischen Spezialitäten probieren. Leider blinkt dann plötzlich 5 km vor dem Ort das Engine-Licht im Auto und wir halten an und rufen bei Europcar an. Sie rät uns den Motor nicht mehr zu überhitzen und morgen früh nach Höfn zur Vertretung zu fahren. So kehren wir wieder um und essen im Gasthaus zu Abend. Auf der Rückfahrt stellen wir das Navi ein weil wir wissen wollen wo wir genau sind. Leider merken wir erst zu spät, dass es bis nach Höfn nur noch 5km gewesen sind. Schade, denn das Essen dort wäre sicherlich besser und günstiger ausgefallen.